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über Rolls-Royce in diesen Büchern:

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Auto
des Monats - August 2003
Rolls-Royce Silver Ghost, 1915, #BD2
Sedanca de Ville von Hamshaw

Hamshaw lieferte nur einige wenige Aufbauten für
Rolls-Royce Automobile. Das mag eine Ursache darin gehabt haben, dass die
Firma sich erst 1907 dem Karosseriebau für Autos zuwandte, obwohl der Betrieb
als Kutschenbauer bereits seit 1865 existierte. Eine weitere Ursache mag
darin liegen, dass das Unternehmen in Leicester beheimatet war, mithin war
der Kreis potentieller Auftraggeber naturgemäß viel geringer als etwa in
der pulsierenden Zentrale des britischen Empire. 1926 stellte Hamshaw
(manchmal Hamshaws geschrieben) den Karosseriebau ein.

Captain H. Whitworth orderte diesen Wagen, der im Standardwerk „The
Edwardian Rolls-Royce“ als Limousine gelistet ist. Höchstwahrscheinlich
wurde diese Bezeichnung den Werksunterlagen entnommen – allerdings ist
diese Karosserievariante zutreffender als Sedanca de Ville einzuordnen.
Bereits während des I. Weltkrieges wurde der Wagen in die USA verkauft und
blieb für ca. 40 Jahre in Wilmington, Delaware. Im weiteren Lebenslauf
überquerte er den Atlantik noch etliche Male, denn wiederholt sind
Besitzer im Vereinigten Königreich notiert, aber auch Hinweise auf
Verkäufe anlässlich Auktionen, die in den USA stattfanden.
Nach
letztem Wissensstand befindet sich dieser Rolls-Royce Silver Ghost in der
Obhut eines Sammlers in den Vereinigten Staaten. Ob wohl nach wie vor die
Helmzier (evtl. aus dem Wappen des verstorbenen Commanders Sam
Macdonald-Hall, der diesen Sedanca de Ville in den 80ern besessen hat?)
auf den hinteren Türen wie auf den Tür-Innentaschen zu finden ist?
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