Startseite
Modelle
Alle Modelle
seit 1904
Bücher
Ausführliche
Informationen
FAQ
Die häufigsten
Fragen
<-
Zurück
Weiter
->
Mehr Informationen
zu Bentley in
diesem Buch:
 |
|
Bentley
Arnage T
(2002 - 2010)

2002 Bentley Arnage T, Chassis-No. #2CX08744.
Bentley Motors wählte die Internationale Auto Show in Detroit als
Bühne für die Vorstellung des Bentley Arnage T. Beim Debüt am 7. Januar
2002 sparte der Hersteller nicht mit Superlativen - der 456 PS starke
Bentley Arnage T trat an als stärkster Bentley aller Zeiten und war
gleichzeitig weltweit die schnellste viertürige Limousine weltweit, die
serienmäßig gebaut wurde.
Mit einem finanziellen Kraftakt, dessen Volumen mit ca. 130 Mio Euro
(80 Mio GBP) beziffert wurde, hatte der Bentley eine umfassende Aufwertung
erfahren. An erster Stelle zu nennen war der Motor, der aus der bekannten
V8-Konfiguration mit 6,75 Litern Hubraum abgeleitet war. Indessen bestand
er zu gut 50 % aus komplett neuen Teilen - und vom Rest waren 80 %
eingehend überarbeitet. Im Gegensatz zum Bentley Arnage Red Label mit
einem Turbolader übernahmen beim Bentley Arnage T zwei
T3-Garrett-Turbolader die Aufgabe, den Ladedruck für beeindruckend
höhere Leistungswerte beizustellen. Daraus resultierten schnelleres
Ansprechverhalten bei Gasstößen und größeres Drehmoment. Weil die
neupositionierten Katalysatoren schneller auf Betriebstemperatur heizten,
wurden zugleich Vorteile bei der Abgasreinigung erzielt. Diesbezüglich
wurden sämtliche global gültigen Normen erfüllt, soweit absehbar bis
zum Jahr 2004. Beim Bentley Arnage Red Label waren Komplikationen zu
überwinden, weil die Kompatibilität der elektronischen Komponenten
von Bosch und EMS Zytek (Motormanagement) gesichert werden musste. Mit dem
Wechsel zur Bosch Motronic ME7.1.1 zur Steuerung von Einspritz- und
Zündvorgängen war dieser Problemkreis ausgegrenzt. Der neue Bentley
Arnage T war vital abhängig von Bosch Elektronik. Vereinfacht war der
Antrieb der Nebenaggregate über nur noch einen Keilriemen an der
Motorfront, wo früher mehrere davon den Alptraum jedes Eigners bei
Keilriemenriss bedeuteten.
Über
etliche Jahre nach der Vorstellung tat eine General Motors 4L80-E
4-Gang-Automatic Dienst; zum Modelljahrgang 2007 wurde die durch eine
Automatik von ZF ersetzt, weil deren 6 Gänge wohldosiertere Abstufungen
bot. Aber es gab eine neue Hinterachse, die im Vergleich zur bisherigen
doppelt soviel Drehmoment zu widerstehen vermochte. Sie brachte zudem
einen geringfügigen Gewichtsvorteil, obwohl der keine nennenswerten
Auswirkungen haben kann bei einem zulässigen Fahrzeug-Gesamtgewicht von
2.585 kg. Dem Vortrieb Einhalt zu gebieten war Aufgabe der innenbelüfteten
Scheibenbremsen vorne und hinten; ein ABS-System war selbstverständlich,
hier in einer hochkomplexen Ausführung. In den Karosseriekörper waren
zwecks Versteifung Verstärkungen eingeschweißt und die Einstiegkästen neu
dimensioniert. Mit Fahrleistungen von 270km/h Höchstgeschwindigkeit und
einer Beschleunigung von 0-100 km/h in 5,8 Sekunden konnte der Bentley
Arnage T operieren, wo man vordem „Grenzbereiche“ angesetzt hatte. Dank
ausgeklügeltem Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP wurde dem Fahrer
jede Unterstützung zuteil, die rechnergestützt möglich war. .
|
Seitenanfang |
Bei der Innenraum-Gestaltung überzeugte die klare Orientierung auf
sportliches Design. Neugestaltete Sitze mit abgestepptem Leder bezogen
sowie Verwendung von Aluminium als Armaturenbrett-Verkleidung setzten
Akzente.
Weg vom teils plüschigen Ambiente der Turbo-Bentleys früher
Jahre wies auch das satellitengestützte Navigations-Systems - und Kevlar
als Material für die ausklappbaren Picknicktischchen. Um konservative
Klienten nicht zu verprellen, bot Bentley die Option „Personal
Commissioning" an. Dann wurde ein Bentley Arnage T entsprechend
persönlichen Vorlieben eines Bestellers in „Maßarbeit" gefertigt.

2002 Bentley Arnage T, Chassis-No. #2CX08418

Technische Daten:
Leichtmetall-V8-Motor, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel, Bohrung x Hub
104,16 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Bosch Motronic ME7.1.1
Motormanagement für Einspritz- und Zündvorgänge; doppelte Turbolader mit
Ladeluftkühlung und Boost-Funktion; Leistung: 456 PS/336 KW bei 4.100
U/min; max. Drehmoment 875Nm bei 3.250 U/min (ab Modelljahr 2007 507PS,
max. Drehmoment 1.000NM); Hinterradantrieb; GM 4L80-E 4-Gang-Automatik (ab
Modelljahr 2007 ZF 6-Gang-Automatik); Elektronische Stabilitätskontrolle
Bosch ESP 5.7; Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern und
Teleskopstoßdämpfern; Stabilisatoren vorne und hinten; rundum
innenbelüftete Scheibenbremsen (vorn 348 mm, hinten 345 mm),
Vierkanal-Antiblockiersystem; Radstand 3.116 mm, Spurweite vorn 1.602 mm,
hinten 1.602 mm; Reifen 255/50R18 102Y auf RONAL-Felgen 8J18, optional
Reifen 255/45 R19 104Y auf mehrteiligen Leichtmetall-Felgen (ab Modelljahr
2007 Reifendruckkontrolle); Geschwindigkeit: max. 270 km/h (ab Modelljahr
2007 288km/h) , Beschleunigung 0-100 km/h in 5,8 sek. ab Modelljahr 2007
0-100km/h in 5,5 sek.).
 |
| |