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M.Bennet: Bentley Continental, Corniche & Azur


 

Bentley Continental R / Continental S /
Continental R Mulliner
(Continental R 1991-2002, Continental S 1994-1995
Continental R Mulliner 1999-2003)

Bentley Continental R
Bentley Continental R, 1992, #NCH42015, Mulliner Park Ward Coupé.
Die großen Scheibenflächen der Seitenfenster bedingten massive Fenstereinfassungen; die Türausschnitte reichen bis ins Dach, wenngleich dies durch die Chromeinfassungen der Fenster gekonnt kaschiert wird.

Anläßlich des Genfer Autosalons 1984 hatte Rolls-Royce eine Studie vorgestellt mit der Bezeichnung 'Project 90' und die hatte großen Anklang gefunden. Wenngleich nicht fahrbereit, so doch bezüglich Karosseriegestaltung und Interieur sorgfältig im Maßstab 1:1 ausgeführt hatte Rolls-Royce zum ersten Mal in der Firmengeschichte den teuren Schritt unternommen, zur Feststellung der Marktchancen potentiellen Interessenten ein Modell zu zeigen. Die Reaktionen waren so deutlich positiv, daß innerhalb der nächsten fünf Jahre ein komplett neues Coupé entwickelt wurde, das auf dem Genfer Autosalon im März 1991 Premiere feierte. Die Bodengruppe des Bentley Turbo R hatte als Basis gedient für ein 2+2 Coupé, das elegant und funktionell gestaltet worden war, ohne kompromisslose Befolgung aerodynamischer Gestaltungsmerkmale. In der Luftfahrtindustrie weit verbreitet ist ein Tabu: niemals ganz neue Flugzeuge mit ganz neuen Antrieben bestücken. Dies hatte auch beim neuen Bentley Continental R Beachtung gefunden. Die längst erprobte Maschine aus dem Bentley Turbo R war gewählt worden, um den neuen Wagen anzutreiben, den ein Reporter als "Crewe's Missile" kennzeichnete. Im Zuge kontinuierlicher Modellpflege flossen eine Reihe technischer Aufwertungen in die Serie ein. In einer auf limitierten Serie wurde die Variante Bentley Continental S gefertigt, bei der die Leistungscharakteristik bestimmt wurde durch einen Turbolader mit Ladeluftkühlung/Intercooler.

Bentley Continental R, 1994
Bentley Continental R, 1994. Profunde Kenner unterscheiden die Continental R verschiedener Bauperioden an den unterschiedlich ausgeführten Leichtmetallfelgen.

Der Continental R leitete seinen Namen ab von den Bentley Continental der Nachkriegszeit, deren legendärer Ruf seine Wurzeln darin hatte, dass überaus leistungsfähige Technik eingekleidet worden war in besonders attraktive Karosserien, auf deren Design und Innenausstattung der Käufer aktiv Einfluss genommen hatte. Diese Möglichkeit - angepaßt an die veränderten Umstände der Zeit - sollte auch die 1999 vorgestellte ‚Mulliner' Continental Modellreihe bieten. Ein Bentley-Fahrer konnte seinen Bentley Continental R Mulliner bezüglich Motor, Fahrwerk und Leistungscharakteristika im Dialog mit Ingenieuren und Designern im Werk in Crewe definieren. - Und dabei auf die potente Kraftquelle aus dem Bentley Continental T Zugriff nehmen, die 426PS/313kW zur Verfügung stellte sowie 875Nm als maximales Drehmoment. Das erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von 270km/h.

Bentley Continental R, 1991, #NCX42003
Bentley Continental R, 1991, #NCX42003. Das Foto eines Fahrzeug-Innenraums mit Dreispeichen-Lenkrad gehört zu den Raritäten im Roßfeldt-Archiv, denn dieses Lenkrad fand sich ausschließlich bei Vorserienfahrzeugen - für die Serienfertigung ging man zum Einbau eines Vierspeichenlenkrades mit Airbag über.


Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; digitale Bosch K-Motronic Einspritz- und Zündanlage (ab 1995 Zytek EMS3 Motormanagement für Einspritz- und Zündvorgänge); Garrett AiResearch Turbolader (Bentley Continental S mit Ladeluftkühlung/Intercooler), Leistung: 389 PS/286,1 KW bei 4.000 U/min, max. Drehmoment 750Nm bei 2.000 U/min (ab 1999 Bentley Continental R Mulliner 426PS/313kW bei 4.000U/min, max. Drehmoment 875 Nm bei 2.200 U/min); Hinterradantrieb; 3-Gang Automatik (ab 1992 4-Gang-Automatik); ab 1996 Visco-Sperrdifferential; Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern und Teleskopstoßdämpfern rundum; Stabilisatoren vorne und hinten; hydropneumatische Girling-Niveauregulierung hinten, automatische Fahrwerksregelung (Automatic Ride Control); rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, Antiblockiersystem; Radstand 3.061 mm; Spurweite 1.549; Reifen 255/60ZR16 auf Leichtmetallfelgen (ab 1994 Reifen 255/55WR17; ab 1996 alternativ, Reifen 285/45R18); Geschwindigkeit: max. 235 km/h, Beschleunigung 0 - 100 km/h in 6,8 Sekunden (ab 1994 max. 245 km/h, Beschleunigung von 0 - 100 km/h in 6,2 Sekunden; ab 1995 max 250 km/h, Beschleunigung von 0 - 100 km/h in 6,1 Sekunden; ab 1999 Bentley Continental R Mulliner max. 270km/h)

Bentley Continental R
Bentley Continental R, 1992, #NCH42015, Mulliner Park Ward Coupé.
Das Kofferraumschloß wird zugänglich, wenn das "Winged-B" aus der Magnethalterung hochgeklappt wird; die Druckknopfbetätigung ist absolut gnadenlos zu gepflegten Damen-Fingernägeln (Gepäck zu schleppen ist deshalb Männersache!).


 

Produktionszahlen
1290   Bentley Continental R (1991 - 2002) incl. 10 millenium editions
37   Bentley Continental S (1994 - 1995)

46 

 Bentley Continental R Le Mans Series (2001)

131 

 Bentley Continental R Mulliner (1999 - 2002)
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