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Die "Autos des Monats"

Mehr über Rolls-Royce in diesen Büchern:

The Classic Elegance


 

 

Auto des Monats - Dezember 2007
Rolls-Royce Silver Wraith, 1956, #FLW8

Limousine von Freestone & Webb


Rolls-Royce Silver Wraith

Für die Earls Court Motor Show in London, die als wichtigste Autoausstellung des Vereinigten Königreiches internationales Renommee genoß, setzten Freestone & Webb auf eine sichere Karte. Statt Experimente zu wagen, zeigte man als Ausstellungsstück einen Rolls-Royce Silver Wraith mit Aufbau als Limousine nach Design 3171/A.

Rolls-Royce Silver Wraith

Denn die Karosserie mit dieser Linienführung war bei der Kundschaft auf gute Resonanz gestoßen. Bereits im Jahr 1954 ebenfalls bei der Earls Court Motor Show vorgestellt, wurde dies mit 15 Bestellungen auf Chassis Silver Wraith der „Bestseller“ unter den bei Freestone & Webb in der Nachkriegsperiode geschaffenen Kreationen. In den Grundlinien identisch, in den Proportionen indessen angepasst, entstanden außerdem weitere Karosserien, die auf Fahrgestelle von Rolls-Royce Silver Dawn und Rolls-Royce Silver Cloud I gesetzt wurden.

Rolls-Royce Silver Wraith

Auf Seite 57 finden sich in der Neuauflage von „Rolls-Royce, The Classic Elegance“ gleich zwei Bilder der ursprünglichen Version aus 1954. Allerdings zeigt sich dort kein Tankdeckel eingesetzt in die Fahrzeugflanke hinten rechts. Wurden damals die „Coachbuilder’s Photos“ retuschiert? Oder hat man bei Freestone & Webb umfassende Detailänderungen bezüglich Design vorgenommen? Denn beim Ausstellunsstück aus 1956 findet sich die Abdeckklappe für den Tankstutzen im Kotflügel hinten rechts. Zu verweisen ist auf die Verwendung von Stilmerkmalen des damals parallel gebauten Modells Rolls-Royce Silver Cloud, denn dessen Nummerschildhalterung ebenso wie dessen Rückleuchteneinheiten finden sich bei #FLW8 und auch die Stoßstangen und Stoßstangenhörner belegen die unmittelbare Verwandschaft.

Rolls-Royce Silver Wraith

Zu dem Rolls-Royce Silver Wraith, der zwei Jahre zuvor den Ausstellungsstand geziert hatte, erfolgte der ausdrückliche Hinweis, das sei keine 7-sitzige Limousine. Dagegen erlaubt hier die Bestuhlung mit dritter Sitzreihe (bei Nichtgebrauch gegen die Trennwand abklappbar) durchaus von einer „7-Seater-Limousine“ zu sprechen..

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Rolls-Royce Silver Wraith

Es fällt ins Auge, dass die Linienführung deutlich widerspiegelt, wofür eigentlich der Chef-Designer von Hooper, Osmond Rivers mit seiner „Empress Line“ das Urheberrecht beanspruchen durfte. Aber Freestone & Webb wurde nicht so harsch mit dem Vorwurf konfrontiert, einen Entwurf von Hooper kopiert zu haben, dass man Hinweise auf Abweichungen und Änderungen als Gegenargumente hätte anführen müssen. Schließlich entstand dieses Automobil vor mehr als 50 Jahren, mithin lange bevor Usus wurde, dass miteinander konkurrierende Formel-1-Rennställe sich gegenseitig mit Klagen überzogen, weil der eine beim anderen einen Knick in einem Luftleitblech „abgekupfert“ hätte…

Rolls-Royce Silver Wraith



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