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Auto
des Monats - Februar 2003
Im Herbst 2001 wurde auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt der Arnage RL by Bentley Mulliner vorgestellt. Es war eine Limousine mit langem Radstand, die auf dem viertürigen Bentley Arnage basierte. Dank einer Verlängerung der Karosserie um 250 mm - wobei der Zuwachs allein dem größeren Innenraum zu Gute kam - bot sie maximalen Komfort für Fahrgäste auf den rückwärtigen Einzelsitzen. Bei Bentley Motors war für die Ausführung von Sonderaufträgen Bentley Mulliner als Karosseriebau-Abteilung angegliedert. In der Bezeichnung lebte der Name Mulliner weiter mit seinem besonderen Ruf, denn der datierte aus der Goldenen Ära unabhängiger Karosseriebauer unter denen H.J. Mulliner - und auch Arthur Mulliner - mit besonders exquisiten Schöpfungen auf Bentley Fahrgestellen hervorgetreten waren.
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Der
Arnage RL war ein Parade-Beispiel für das Level, auf dem im Werk in Crewe
die hauseigene Division für individuellen Karosseriebau arbeitete.
Mulliner beschäftigte dort 120 Mitarbeiter - der Stab umfasste, den
Erfordernissen der heutigen Zeit entsprechend, auch
Elektronik-Spezialisten neben Karosseriebauern, Autosattlern und
Möbeltischlern, die die ‚traditionellen' Handwerke einbrachten. Das
hier gezeigte Automobil ist das Ergebnis der Kombination ihrer
Fertigkeiten - der erste Arnage RL by Bentley Mulliner. Eine klare Ansage,
dass Bentley die maßgebliche Position im Segment der in Handarbeit auf
Kundenwünsche abgestimmten großen Limousinen nicht aufgeben wollte. Die
für die Zukunft aufgestellte Konkurrenz war als Chance begriffen worden,
nicht als Risiko.
