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über Rolls-Royce in diesen Büchern:

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Auto
des Monats - Februar 2006
Rolls-Royce Silver Ghost, 1912, #1850E,
Limousine von Thrupp & Maberley

Das 100-jährige Jubiläum der Vorstellung des
Rolls-Royce Silver Ghost fällt in das Jahr 2006 und wird ohne Zweifel
mit einer Vielzahl spezieller Veranstaltungen rund um die Welt gefeiert.
Anläßlich der Olympia Show 1906 war das neue Modell vorgestellt worden
(damals noch mit der wenig spektakulären Bezeichnung Rolls-Royce 40/50 H.P.).
Das neue Automobil war ein beeindruckendes Beispiel für feinste
Ingenieurskunst. Der stabile Rahmen in Verbindung mit dem überaus
leistungsfähigen Motor erlaubte den Kunden, auch große, luxuriöse
Karosserien aufsetzen zu lassen, ohne Komfort- oder Leistungseinbußen
befürchten zu müssen. Nun denn, an dieser Stelle soll der 100. Geburtstag
des Rolls-Royce Silver Ghost gewürdigt werden mit einem ausgesprochen
bemerkenswerten Wagen aus der Zeit vor dem I. Weltkrieg.

Eines der ersten überhaupt gebauten Schiebedächer findet sich an diesem
Rolls-Royce Silver Ghost aus 1912. Der englische Karossier Thrupp &
Maberly baute die Offenfahrer-Limousine, für die man die Bezeichnung 'Torpedo-fronted
Limousine' wählte. In die Dachkonstruktion integrierte er die Lösung, dass
sich eine große Platte über dem rückwärtigen Abteil nach Lösen von
Verschlüssen auf Schienen nach vorne bewegen läßt und dort unter einem
Aufsatz über dem Fahrerabteil verstaut ruht. Der Rolls-Royce Silver Ghost
war eine besonders attraktive Basis, um diese neue Idee zu realisieren,
denn er genoß den Ruf, "The best car in the World" zu sein.
Einige Zeit später realisierte ein anderer Karrossier nach ähnlichem
Entwurf ein Schiebedach. Als um Patentschutz hierfür nachgesucht wurde,
wurde der von den Behörden mit dem Hinweis versagt, die Idee sei gar nicht
neu - nicht zuletzt, weil sich eine Abbildung des Rolls-Royce Silver Ghost
#1850E im Katalog von Rolls-Royce für das Jahr 1913 fand.
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