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Auto des Monats - Februar 2022
Im Jahr 2022 ist das 50-jährige Thronjubiläum I.M. Königin Margrethe II. von Dänemark zu zelebrieren. Denn im Januar 1972 hatte sie die Thronfolge des skandinavischen Königreiches angetreten. Damit wurde sie Souverän in Dänemark und ebenso – weil das Königreich diese autonomen Regionen umfasst – der Faröer Inseln und Grönlands. Über all die Jahre ihrer Zeit als Herrscherin zählte zu den absolut verlässlichen Dienern der Rolls-Royce Silver Wraith, #LGLW 25. Das Automobil hatte sie von ihrem Vater geerbt, König Frederik IX. von Dänemark (1899 – 1972). Über eine deutlich längere Periode als ein halbes Jahrhundert, nämlich seit 1958 hatte sich der Silver Wraith untadelig bewährt bei allen formellen Anlässen, wenn er als Königliches Transportmittel zum Einsatz kam.
Beim englischen Autohersteller war die Bestellung des Dänischen Königshauses im Jahr 1957 eingegangen. Aus einer der letzten von diesem Modell gefertigten Chargen (die Produktion lief mit Vorstellung des Rolls-Royce Phantom V im Jahr 1959 aus) wurde ein Exemplar an den Londoner Karosseriebau-Betrieb Hooper & Co. als ‚running chassis’ geliefert. Der Wagen gehörte zur finalen Evolutionsstufe hinsichtlich Entwicklung und wurde angetrieben von dem auf 4.889 ccm Hubraum aufgebohrten Sechzylinder-Reihenmotor. An Bedienungserleichterungen wies er eine Getriebe-Automatik und eine Servolenkung auf. Auf das fahrfertig angelieferte Chassis, also den massiven Leiterrahmen komplettiert mit allen Antriebs- und Fahrwerks-Komponenten, setzte Hooper einen Limousinen-Aufbau nach Design-Nr. 8460. Damit bewegte sich Hoopers Chef-Designer auf der sicheren Seite, denn die Linien für das Erscheinungsbild hatte er aus einer Form entwickelt, die bei Hooper mit großem Erfolg schon seit 1952 angeboten wurde. Aber der Entwurf für das neue Automobil des Dänischen Königs war mit großer Umsicht abgestimmt auf den langen Radstand; die Buchstaben ‚LW’ in der Chassis-Nummer waren ein Code für Long Wheelbase = langer Radstand. Zudem war die Abkehr von groß dimensionierten, separaten R100-Scheinwerfern erfolgt hin zu in die Front der vorderen Kotflügel integrierten Einheiten.
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Das Auto wurde nicht ausgeführt (wie irrtümlich angegeben im Buch "Rolls-Royce, Head of State Motor Cars" aus 1994) gemäß Hoopers Specification-No. 1017. Osmon Rivers selber hat später richtiggestellt, bei Hoopers Design-Nr. 8460 für das Chassis #LGLW25 sei beim Karosseriebauer bereits der Fortschritt zur Spezifikations-Nr. 1019 angestanden. Alle Details fanden sich darin präzise aufgelistet. Das fertig gestellte Produkt hat ganz offenbar jedweden Anspruch an eine Staats-Limousine perfekt erfüllt. Als Staatskarosse Nr. 1 ohne Zulassung gefahren weisen Wappenplatten an Bug und Heck mit in großem Format aufgetragener königlicher Krone darauf hin, welches Vehikel seinen Weg nahm. In Dänemark hat sich für diesen Rolls-Royce als Bezeichnung der Begriff ‚Store Krone’ (= Große Krone) verallgemeinert.
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