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Rolls-Royce
Phantom VI, 1971/1992, #PRX4643
Frua Cabriolet

Ursprünglich war an Pietro Frua der Auftrag erteilt worden, die
Karosserie für dieses Chassis als Sedanca de Ville zu entwerfen, d.h.
einen Aufbau zu schaffen, bei dem das Dachteil über dem Fahrersitz zurückschiebbar
gewesen wäre. Das Design erfuhr indessen umgehend eine Änderung, die auf
ein viertüriges Vollcabriolet abstellte. Die Lösung, zu der der
italienische Designer fand, bot letztendlich die Wahl zwischen mehreren
Konfigurationen. Völlig geschlossen mit dem Komfort einer Limousine, mit
vorne abgenommenem Dachteil entsprechend einem Sedanca de Ville oder als
Vollcabriolet bei gänzlich abgesenktem Dach...
Indessen
verstarb Frua noch vor Abschluß der Arbeiten an diesem Aufbau und dann
wanderte der Wagen durch die Werkshallen verschiedener Betriebe, die - mit
teils langen Verzögerungen - mehr oder weniger erfolgreich den Bau der
Karosserie vorantrieben. Es gelang zum guten Schluß der englischen Firma
Royle, mit einem zeitlichen Verzug von etwa 20 Jahren, abzuschließen, was
Frua begonnen hatte. Dabei ist zu unterstreichen, dass Royle eine in der
Qualität beeindruckende Ausführung sicherstellte - und damit den
Standard des Wagens mit seiner umfassenden Sonderausstattung als Einzelstück
in der feinsten Tradition der angeblich längst untergegangenen Kunst des
Karosseriebaus realisierte.
Dieser imposante linksgesteuerte Rolls-Royce Phantom VI mit einer
Gesamtlänge von 6,45 m war der letzte Wagen aus dieser Modellreihe. Er
wurde fertiggestellt im Jahr 1992; beim Hersteller Rolls-Royce datierte
die Einstellung der Serie Rolls-Royce Phantom VI auf das Jahr 1991.

Photos courtesy of Royle Cars Ltd. (GB)
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