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Mehr zu Bentley in diesen Büchern:

Complete Classics: Bentley S1  

Taylor: Original Rolls-Royce & Bentley 

 

Auto des Monats - Januar 2011
Bentley S1, 1956,#B85AP
Saloon von Hooper


Bentley S1

Im Jahr 1955 boten die in London ansässigen Karosseriebauer eine ganze Anzahl verschiedener Aufbauten für den Bentley S1: Ein Käufer mochte allerdings sorgfältig abwägen, ob er für ein spezielles Design tatsächlich 2000 Pfund extra ausgegeben wollte, denn um diese damals enorme Summe lagen die "coachbuilt cars" über denen mit Standard-Karosserie ab Werk. Zudem musste auch mehr Zeit angesetzt werden, bevor das Auto fertiggestellt war. Das läßt sich auch beim hier gezeigten Bentley S1 nachhalten. Denn die Autos aus der ‚AP’ Chassis-Serie, die nah an dieser Chassis-Nummer liegen, aber mit Werksaufbau ausgeführt wurden, kamen über die zweite Jahreshälfte 1955 zur Auslieferung – dieser bei Hooper gefertigte Saloon hingegen erst im Juni 1956.

Allerdings fiel der komplett aus Aluminium gefertigte Karosseriekörper dann um gut 40 Kilo leichter aus als der Standard-Aufbau und bot als weiteren Vorteil, dass er mit seinen fließenden Linien ein völlig eigenständiges Design bot. Ingenieure von Rolls-Royce unterzogen die Schöpfungen von Karossiers sorgfältigen Tests. Ein Resultat solcher Prüfungen war die Empfehlung, dass Hooper um das Manko von 1 Kilogramm Mehrgewicht für das als Gußteil aus Alpax gefertigte Tragelement unter den Türen den Wert für die Stabilität von 127 (der gegenüber dem von 174 bei der Werkskarosserie recht niedrig erschien) auf einen solchen von 180 steigern könnte. Das wurde dann auch seitens Hoopers Chefdesigner Osmond Rivers für die nächste Serie von Aufbauten ab Herbst 1956 entsprechend umgesetzt. Der Bentley lag zu jener Zeit mit serienmäßig gebotenem Automatik-Getriebe, heizbarer Heckscheibe und effizienter Scheibenwaschanlage deutlich über dem, was die üblichen Produkte der Autoindustrie als Standard zeigten. Mit relativ niedriger Verdichtung läuft der Bentley zudem problemlos mit bleifreiem Kraftstoff, was unter heutigen Bedingungen von Vorteil ist.

Bentley S1 von Hooper

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Bei den frühen Bentley S1 war eine Servo-Lenkung ein aufpreis-pflichtiges Extra; allerdings wurde die binnen kurzem ebenfalls Serienstandard. Der Hersteller erläuterte die Funktionsweise in einer Broschüre mit dem Titel "The Rolls-Royce System of Power Assisted Steering", aus der das hier gezeigte Diagramm stammt:

S1 Power Steering

Es verstrich sehr viel Zeit, bevor das Werk komplett bis ins Detail gehende Technical Service Documents in Form von Werkstatthandbüchern (Workshop Manuals) und Teilelisten mit Explosions-Zeichnungen (Parts Lists) für die Vertragshändler verfügbar machte. Zum Start gab es zunächst nur ein 90 Seiten umfassendes Kompendium "Service Data for Silver Cloud and Bentley ‘S’ Type", das mit gelegentlichen Rundschreiben ergänzt wurde. – Indessen ist das keineswegs abwertend gemeint, denn alle wichtigen Informationen sind vorhanden und diese Service Data Sheets kosten erheblich weniger als die umfangreichen Technical Service Documents. Und bei Bestellung wird dem gebundenen Satz von Fotokopien dann auch die komplette Darstellung zur Servolenkung beigefügt. Hier im Shop!

Hooper Bentley S1



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