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Die "Autos des Monats"

Mehr über Rolls-Royce in diesen Büchern:


 

 

Auto des Monats - Juli 2007
Rolls-Royce Silver Ghost, 1923, #79JH

"Pall Mal" by RRCCW (Rolls-Royce Custom Coachwork)


Rolls-Royce Silver Ghost

Mit einer pannenfrei über eine Distanz von 15.000 Meilen (ca. 24.000 Kilometer) absolvierten Non-Stop-Fahrt unter Aufsicht des RAC (Royal Automobile Club) etablierte der Silver Ghost im Jahr 1907 die Marke Rolls-Royce als diejenige, bei der sich britische Ingenieursleistung und Handwerkskunst als überlegen manifestierte. Wenngleich die Werksbezeichnung für alle produzierten Wagen 40/50 H.P. lautete, trifft die häufig geäußerte Darlegung, nur dieser Testwagen – der die Namensplatte „The Silver Ghost“ an der Spritzwand trug – sei so geführt worden, keineswegs zu. Denn Rolls-Royce selbst beschrieb das Modell bereits im Instruction Manual aus 1908 als „Silver Ghost type“.

Rolls-Royce Silver Ghost

Mithin war die Modellbezeichnung Silver Ghost bereits üblich, als nach dem I. Weltkrieg in Springfield, Massachusetts, USA, eine Fabrik erworben und für Automobilproduktion umgerüstet wurde. Aus der Fertigung jenseits des Atlantik stammt der Silver Ghost mit der Chassis Nummer #79JH. Es gab auch Wagen der ‚JH-series’ aus der Produktion in England. Denn etliche Zahlenfolgen waren in England gebauten Automobilen zugeteilt und das ist ein Beleg für die enge Verbindung zwischen dem Werk in Derby im Vereinigten Königreich und dem in Springfield, Massachusetts, USA. Einige für die US-Produkte typische Besonderheiten dagegen sind Beleg für ein bemerkenswertes Maß an Unabhängigkeit.

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Rolls-Royce Silver Ghost

Ein charakteristischer Unterschied bestand darin, dass in England ein Silver Ghost üblicherweise als fahrbereites Chassis zur Auslieferung kam, das dann bei einem Karosseriebauer nach Wahl des Kunden einen Aufbau erhielt. Für den amerikanischen Markt dagegen war dies als Reaktion auf die dort vorherrschenden Gewohnheiten keineswegs die Regel, weil dort in großer Zahl komplett fertiggestellte Automobile angeboten wurden, die ein Käufer unmittelbar aus dem Showroom mitnehmen und in Verkehr setzen konnte. Rolls-Royce of America, Inc., bot als Rolls-Royce Custom Coachwork eine umfassende Palette von offenen und geschlossenen Karosserie-Varianten. Die wurden nach vorgegebenem Design bei einer ganzen Reihe von renommierten Spezialisten, zu denen auch Brewster in New York gehörte, gebaut. Als ‚Pall Mall’ fand sich ein offener Tourenwagen in der Preisliste beschrieben als „4 and 5 passenger phaeton“ für einen Betrag – ohne Extras – von etwa 12.000 US-Dollar. Diese Summe hätte zu jener Zeit auch ausgereicht für den Erwerb von drei Cadillac.

Rolls-Royce Silver Ghost

Über die Jahre hat #79JH einige Veränderungen erfahren, die ihn von der Original-Ausführung abgrenzen. Dazu zählen beispielsweise vertikal statt horizontal angeordnete Kühlerlamellen, Räder mit kleinerem Durchmesser (23" waren Standard in 1923) sowie eine niedrigere Windschutzscheibe und ein federnd gelagertes Lenkrad.

Rolls-Royce Silver Ghost



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