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über Rolls-Royce in diesen Büchern:

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Auto
des Monats - Juni 2003
Rolls-Royce Corniche, 1974, #DRH17362
Cabriolet von Mulliner Park Ward

Beim im März 1971 als Corniche eingeführten Modell
handelte es sich um eine aufgewertete Version der zweitürigen Varianten,
die Mulliner Park Ward kreiert hatte ausgehend vom viertürigen Rolls-Royce
Silver Shadow. Letzterer war, gemeinsam mit dem Schwestermodel
Bentley T,
im Herbst 1965 vorgestellt worden und hatte für den Autobauer den Schritt
hin zur Produktion von Automobilen mit selbsttragender Karosserie
bedeutet. Für die Corniche war die Leistungsausbeute des vertrauten 6,75
Liter V8-Motors um etwa 10% gesteigert worden. Das reichte, um mit einer
Höchstgeschwindigkeit von über 190 km/h und eindrucksvollem Antritt solche
Kunden anzusprechen, deren Ansprüche nicht exakt deckungsgleich waren mit
dem, was der Rolls-Royce als Viertürer bot.

Als Corniche fanden sich im Angebot sowohl Coupés (wenngleich
Rolls-Royce von einem ‚Two Door Saloon’ sprach) wie Cabriolets. Zum von
Küstenstraßen an der Cote d’Azur entlehnten Begriff erklärte Rolls-Royce:
"Der Name Corniche ist für die neuen speziell karossierten Modelle
gewählt worden weil damit deren höhere Reisegeschwindigkeit symbolisiert
wird und ihre Auslegung, große Distanzen zurückzulegen mit einem Minimum
an Anstrengung für Fahrer und Beifahrer." Die Cabrio-Ausführung bot bei
geöffnetem Dach den uneingeschränkten Genuss, Eindrücke der durchfahrenen
Landschaft unmittelbar aufzunehmen. Ausdruck für die sportliche Abstimmung
war ein Drehzahlmesser im Armaturenbrett – vor Einführung der Corniche
hatte Rolls-Royce solch ein Anzeigeinstrument nie serienmäßig montiert.
Indessen sollte nicht verschwiegen werden, dass die frühen Automobile
dieser Serie eher ein komfortables als sportliches Fahrwerk aufwiesen,
gelegentlich als "ultra soft boulevard ride" beurteilt. Das änderte sich
in 1972 nach eingehender Überarbeitung quasi sämtlicher Bauteile der
Vorderachse sowie der Lenkung. Als Ergebnis wurden bessere Straßenlage und
präziser ansprechende Lenkeigenschaften notiert; nicht zuletzt, weil
nunmehr ohne Abstriche die Vorteile der Umrüstung auf Gürtelreifen zum
Tragen kamen.
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