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Album 1998 Mehr zu Rolls-Royce:
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Auto des Monats - Juni 2023
Im Herbst 1959 erfolgte beim englischen Autohersteller die Ablösung der Modelle Rolls-Royce Silver Cloud I und Bentley S1 durch die neuen Silver Cloud II und Bentley S2. Im äußerlichen Erscheinungsbild waren keine Änderungen erfolgt, aber unter der Motorhaube sah es ganz anders aus. Denn für Vortrieb sorgte ein neu entwickelter V8-Motor mit 6Ľ Litern Hubraum. Der V8 gewährleistete einen enormen Kraftschub, denn seine PS-Zahl lag deutlich höher als die des 4,9-Liter Reihensechszylinders aus dem Vormodell. Weil weitgehend aus Leichtmetall gefertigt, gelang das Kunststück von mehr Leistungsausbeute ohne das Manko eines nennenswerten Gewichts-Nachteils. Die Antriebsquelle war kombiniert mit dem bewährten automatischen Getriebe (einer nach Lizenz von General Motors gebauten Hydramatic). Auch hinsichtlich Trommelbremsen rundum mit getriebe-unterstütztem Bremskraftverstärker hatte man auf als zuverlässig erprobte Komponenten gesetzt. Bei Rolls-Royce entschied man sich – statt eine selbsttragende Bauweise zu wählen – für die konservative Auslegung einer Kombination von stabilem Leiterrahmen mit Verstärkung durch eine Kreuztraverse und separatem Aufbau.
Die neuen Modelle blieben bis zum Jahr 1962 im Programm; mit einer letzten Auslieferung noch im Jahr 1963. Die weit überwiegende Zahl der Automobile wurden ausgeliefert mit der Karosserie, wie sie ab Werk als "Sports Saloon" angeboten wurden; im amerikanischen Sprachgebrauch lautete die Bezeichnung "Sedan", im deutschsprachigen Raum hätte man den Aufbau als "Limousine" bezeichnet. Eine bemerkenswerte Eigenart war, dass bei einfarbigen Automobilen das vom Designer J.P. Bletchley bevorzugte Spiel von Licht und Schatten auf den Karosserieflanken ein gefälliges Bild bot. Indessen war ein gleichlautendes Kompliment zu äußern, wenn ein Kunde sein Automobil mit 2-farbig abgesetzter Lackierung bevorzugte. Blatchley hatte eine Design-Ikone geschaffen, die selbst im heutigen Verkehr diese Automobile mit ihrer eindrucksvolen Präsenz abhebt.
Damit ist auch die Erklärung gegeben, warum lediglich in geringer Zahl Wagen aus dieser Modellreihe als Chassis mit Motor geordert worden sind, um dann bei einem der noch verbliebenen Coachbuilder-Betrieb eine Karosserie mit spezieller Linienführung zu erhalten. |
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Mit dem penibel recherchierten Buch "The Early Days of the V8" hat Davide Bassoli ein Werk geschaffen, das in weiten Kreisen Anerkennung finden wird als „Standard Nachschlagewerk“. Zudem beeindruckt das 2-bändige Kompendium mit einer Vielzahl von detailreichen Bildern. In limitierter Auflage erschienen, werden die ersten Exemplare etwa ab der zweiten Hälfte Juni 2023 verfügbar sein. |
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