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Album 1999
Die "Autos des Monats"

Auto des Monats - Juni 1999
Rolls-Royce Phantom I, 1926,#110SC Limousine von Windovers


Rolls-Royce Phantom I, Limousine by Windovers

Windovers Advertisement Der vorgestellte Wagen ist ein Rolls-Royce Phantom I, der einen Limousinen-Aufbau von Windovers trägt. Wenn den Illustrationen zum “Auto des Monats” diesmal die Abbildung einer alten Anzeige vorangestellt wird, so hat das einen guten Grund. Deren Angaben helfen nämlich zu erläutern, daß die oft gestellte Frage, ob die Karosserien eigentlich als von Windover oder als von Windovers mit nachgesetztem “s” stammend anzusehen sind, völlig belanglos ist. Der Hersteller selbst hat beide Bezeichnungen gleichzeitig verwendet und spricht in der abgebildeten Anzeige aus Oktober 1934 von “Windover Coachwork” hergestellt von “Windovers”.


Windovers Ltd. listete in den werkseigenen Unterlagen die Aufgabe, einen Limousinen-Aufbau für diesen Rolls-Royce Phantom I zu fertigen, mit der Auftrags-Nr. 7020. Die Arbeiten wurden abgeschlossen im Mai 1926 und die Karosserie bekam die Body-No. 5283. Eine laufende Nummer aus der 5000er Serie besagte bei Windovers, daß der Produktionsort die Fabrik in Colindale nahe London war. Der Stammsitz von Windovers lag seit 1796, als man Pferdekutschen zu bauen begonnen hatte, im weiter entfernten Huntingdon; dort gebaute Karosserien trugen Nummern aus der 2000er Serie.

Rolls-Royce Phantom I, Limousine by Windovers

Der Rolls-Royce Phantom I hatte ein Jahr zuvor, in 1925, als Nachfolger des legendären Silver Ghost debütiert - mit der Modellbezeichnung Rolls-Royce New Phantom. Erst mit der späteren Vorstellung des Rolls-Royce Phantom II ging Rolls-Royce dazu über, die Modelle zu nummerieren. Als maßgeblichen Unterschied zum Rolls-Royce Silver Ghost verfügte das neue Modell über einen deutlich leistungsfähigeren Motor, der aus 7.668 ca. 120 PS Leistung schöpfte. Der Sechszylindermotor wies zwar wie sein Vorgänger zwei separate Zylinderblöcke mit je 3 Zylindern auf, aber im Gegensatz zu diesem einen einteiligen Zylinderkopf , in dem die Ventile angeordnet waren. Das Fahrgestell dagegen war nahezu unverändert vom erfolgreichen Vorgänger übernommen worden; Beleg dafür ist nicht zuletzt, daß im Werk etliche Rolls-Royce Silver Ghost mit Phantom-Motoren ausgestattet wurden und neue Fahrgestellnummern als Rolls-Royce New Phantom erhielten (sog. UMC-Series).


 

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