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Auto des Monats - März 2022
Mit Embargo 20. Februar 2011 hatte Rolls-Royce Motor Cars in Goodwood die 'Media Information' verfügbar gemacht, für das Debüt eines 'Electric Test Vehicle' sei die Wahl auf den Genfer Salon im März 2011 gefallen. Das Auto mit batterie-gestütztem Elektro-Antrieb sollte bei Testfahrten für die Erfassung von Daten hinsichtlich Dauerbetrieb zum Einsatz kommen. Zudem sollten Rückschlüsse gewonnen werden, wie sich die Stammklientel und eventuelle neue Kunden hinsichtlich einer Alternative zum Verbrennungsmotor bei Automobilen im Ultra Luxury Segment positionieren würden.
Dabei hatte Rolls-Royce Motor Cars kein in jedweder Hinsicht komplett neues Modell konzipiert. Vielmehr hatte man sich entschieden, das etwa ein Jahrzehnt zuvor am Markt eingeführte Erscheinungsbild des Rolls-Royce Phantom (der später als Phantom VII gelistet werden würde) unverändert zu lassen. Das galt sowohl für das äußere Erscheinungsbild wie für die Gestaltung des Innenraums. Erst bei genauem Hinsehen ließ sich feststellen, dass die Klappe in der C-Säule, hinter der sich bei benzinbetriebenen Rolls-Royce Phantom der Tankeinfüllstutzen befand, leicht abweichend ausgeführt als Abdeckung der Steckdose diente. Über die konnte mittels Kabel bei Ladestationen angedockt werden. Im Innenraum war über entsprechende Instrumentierung gesichert, dass dem Fahrer die notwendigen Informationen hinsichtlich Ladezustand und verbleibender Reichweite vermittelt wurden. Eher den Status 'Gimmicks' erfüllte der Wechsel von schwarz auf rot eingelegte RR-Embleme am Kühler und eine in Mattglas-ähnlichem Kunststoff ausgeführte Kühlerfigur.
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Der hausintern unter dem Code 'EE', für Phantom Experimental Electric, geführte Prototyp absolvierte nach der Vorstellung in der Schweiz eine Tour, bei der rund um den Globus in allen für die Marke maßgeblichen Märkten Flagge gezeigt wurde, wie konsequent auf einen innovativen Antrieb gesetzt worden war. Für den galt der Anspruch, alle mit der Marke verbundenen Ansprüche zu erfüllen. Sowohl ausreichende Kapazität für längere Strecken zwischen Ladevorgängen aufzuweisen wie kritischen Fragen hinsichtlich Nachhaltigkeit standzuhalten gehörten zu den wichtigen Anforderungen im Lastenheft für dieses Projekt.
Mit Bezug auf die exakten technischen Spezifikationen hingegen waren nur in geringem Umfang Angaben zu erhalten. Zumal die Auskunft erteilt wurde, eine Serienfertigung sei nicht ins Auge gefasst. Gegen die hätte auch – selbst für Laien ersichtlich – die technische Auslegung gesprochen. Denn die im Fahrzeugbug installierten Batterien wirkten schon von ihren Dimensionen her wenig ambitioniert; die waren schlichtweg von kleinem Format. Zudem hätte eine tiefer angeordnete Positionierung, z.B. im Bereicht des Fahrzeugbodens den Schwerpunkt in einen Bereich verlagert, der beim Fahrverhalten günstigere Voraussetzungen geboten hätte. Immerhin war mit '102 EX' ein erster Schritt dokumentiert hin zu dem mit zunehmendem Druck der Politik forcierten Wechsel zur Elektro-Mobilität.
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