Die Bezeichnung „Corniche“ gab es in den Annalen von Rolls-Royce bereits seit 1971, als mit diesem Namen die Zweitürer – in offener und in geschlossener Ausführung – vorgestellt worden waren und zwar erhältlich als Rolls-Royce wie auch als Bentley. Über eine Periode von mehr als 2 Dekaden blieb diese Version, seit 1982 ausschließlich als Cabriolet angeboten, im Programm und alles in allem fanden mehr als 5.000 Exemplare einen Abnehmer. Bei eingehendem Studium ließ sich feststellen, dass für die Bezeichnung Corniche die Wurzeln sogar über weitere Jahrzehnte zurückreichten. Denn der Ausbruch des II. Weltkriegs hatte für den Bentley Corniche das Ende bedeutet, noch bevor dieser attraktive Hochleistungs-Sportwagen mehr sammeln konnte als anfängliche Meriten.

Es war deshalb durchaus nachvollziehbar, dass die Namenswahl „Corniche“ ohne Widerspruch abgenickt wurde, als das Design Team die Arbeiten an einem neuen Rolls-Royce Cabriolet abgeschlossen hatte. Letztmalig debütierte mit dem offenen Viersitzer ein in Crewe gebautes Modell von Rolls-Royce. Denn es war bereits vertraglich vereinbart, dass binnen kurzem die strikte Trennung der Marken Rolls-Royce und Bentley anstand. Zukünftig würden ausschließlich Bentley im 'Stammwerk' in Crewe, Rolls-Royce dagegen in einer neu zu errichtenden Fabrik andernorts gefertigt. Die Produktionsdauer der während der Entstehungsphase unter dem Codenamen „Project Borrego“ geführten Kreation war deshalb nur knapp bemessen. Von 2000 bis 2002 entstanden lediglich 374 Exemplare.