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Auto des Monats - Oktober 2014
Rolls-Royce 20 H.P., 1927, #GYK48
Landaulet von Hooper


Rolls-Royce 20 H.P.

Auf den ersten Blick verraten die waagerecht angeordneten Kühlerlamellen diesen Wagen als einen Vertreter der allgemein als "Twenty" bekannten Baureihe. Die sollte nach Planung des Werkes vorzugsweise mit leichten Karosserien versehen werden, aber in großer Zahl entschieden sich Kunden für hochbauende und oft auch relativ schwere Aufbauten. Bei dieser Kreation von Hooper überrascht, dass sich trotz der alles andere als "windschlüpfigen" Landaulet-Karosserie das Auto sehr angenehm fahren läßt. Dabei kommt keineswegs der Eindruck auf, dass man "untermotorisiert" unterwegs ist.

Eigentlich lieferte Rolls-Royce ein "rolling chassis", das dann nach Kundenwunsch individuell karossiert wurde; mithin konnte man keinen neuen Rolls-Royce "fahrfertig" bei einem Vertragshändler mitnehmen. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit, denn immer mal wieder orderten Karosseriebauer (manchmal auch Händler) einen Rolls-Royce und komplettierten den in eigener Regie. – Solche Wagen standen dann "abholbereit" für Käufer, denen genau diese Ausführung zusagte.

So ist es für #GYK48 dokumentiert, dass der Karosseriebau-Betrieb Hooper im Jahr 1926 das Fahrgestell mit allen technischen Komponenten geliefert erhielt und nach Einkleidung mit der Landaulette-Karosserie als "RR Stock" auf Lager nahm, eventuell als "Demonstrator" für Vorführzwecke. In der 1. Jahreshälfte 1927 wurde der Wagen dann über einen Rolls-Royce-Händler in Bournemouth an eine Käuferin geliefert, die mit exakt dieser Variante ihre Wünsche erfüllt sah.

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 Rolls-Royce 20 HP

Auf der Fahrerseite findet sich das Hooper-Patent-Window, bei dem der untere Teil separat mit "Schnellverschluß" geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Das diente in der Zeit ohne Winker bzw. Blinker dazu, dass der Chauffeur schnell mal den Arm raushalten konnte; Arm nach oben signalisierte dann anderen Verkehrsteilnehmern "Abbiegen nach links", Arm waagerecht zur Seite ausgestreckt hieß "Abbiegen nach rechts". - Solche Details kennt heute kaum jemand und deshalb ist diese Besonderheit für viele nur bei solcher Erklärung nicht mehr skurril.

Rolls-Royce 20 H.P.

Ausgestattet ist das Auto auch mit „Dipping Headlights“. Dabei handelt es sich um eine für den Karosseriebauer Barker (eigentlich ein Konkurrent von Hooper!) patentierte Vorrichtung zum Abblenden der Hauptscheinwerfer mittels Kipp-Mechanismus, der über einen Hebel rechts vom Fahrersitz betätigt wird.

Rolls-Royce 20 H.P.


 

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