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Auto
des Monats - September 2000
Rolls-Royce Corniche, 1976, #CRH23674,
Mulliner Park Ward Coupé
Im
Jahr 1971 wurden Rolls-Royce Corniche und Bentley
Corniche vorgestellt. Basierend auf dem Rolls-Royce Silver
Shadow entstanden elegante Zweitürer bei der werkseigenen
Karosseriebau-Division Mulliner Park Ward. Zur Wahl standen Versionen als
Coupé oder als Cabriolet.
Mit
dem Rolls-Royce Corniche verband der Hersteller die Intention, dass
zunächst bei diesen sogenannten "coachbuilt cars" innovative
Ideen in Gestaltung und Technik Eingang finden sollten. Der Einbau neuer
Komponenten war damit begrenzt auf eine überschaubare Zahl von
Fahrzeugen. Das erlaubte Nachbesserungen, wenn erforderlich, bevor
Änderungen als Standard auch für die Basismodelle übernommen wurden.
Der Rolls-Royce Corniche war erheblich teurer als der Rolls-Royce Silver
Shadow - Rolls-Royce argumentierte, dass deshalb Käufer eines Rolls-Royce
Corniche zu Recht den mit den letzten Errungenschaften ausgestatteten
Wagen beanspruchen dürften.
Folglich
fanden sich innenbelüftete Scheibenbremsen, überarbeitete
Vorderachsgeometrie oder elektronischer Geschwindigkeitsregler - und dies
sind nur Beispiele - bei den Corniche-Modellen stets Monate früher als
bei den Standard-Versionen.

Der
hier vorgestellte Rolls-Royce Corniche zeigt sogar, dass der Vorgriff auf
spätere Modelländerungen nicht ausgeschlossen war. Gebaut im Jahr 1976
trägt der Wagen Stoßstangen mit Kunststoffecken und dickem Gummiprofil,
wie sie erst bei den Nachfolgemodellen Rolls-Royce Silver Shadow II und
Bentley T2 generell eingeführt wurden. Nicht offensichtlich, aber im
Fahrverhalten feststellbar, dass hier bereits die präziser ansprechende
Lenkung von Burman die bisherige Saginaw Lenkung mit ihrer nahezu
schwammigen "amerikanischen" Abstimmung ersetzt hat.
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