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Die "Autos
des Monats"
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Bentley in diesen Büchern:

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Auto des Monats - September 2012
Bentley R-Typ, 1953,#B19SP
Standard Steel Sports Saloon

Eigentlich war vorgesehen, den Nachfolger des Bentley Mark VI mit der
Modellbezeichnung „Bentley Mark VII“ auf den Markt zu bringen.
Tatsächlich ist diese Modellbezeichnung auch bei einigen frühen
Fahrzeugen aus dieser Modellreihe in den an Kunden ausgegebenen
Verkauf-Belegen dokumentiert. Die Werksunterlagen blieben sogar über
viele Monate der Bezeichnung „Mk VII-Series“ treu, obwohl die
Entscheidung fiel, den Neuen als „Bentley R-Typ“ zu listen. Beim
Schwestermodell Rolls-Royce Silver Dawn hingegen – obwohl auch da alle
die eingehenden Aufwertungen und Änderungen erfolgten, die den Bentey R
vom vorhergehenden Bentley Mark VI abhoben – gab es keine Änderung der
Modellbezeichnung.
Für alle Rolls-Royce und Bentley aus den Modellserien, die nach dem II.
Weltkrieg aufgelegt worden sind gilt, die Reifen stets mit Schlauch zu
montieren. Denn die Felgen von Bentley Mark VI und Bentley R-Type sowie
Rolls-Royce Silver Wraith und Rolls-Royce Silver Dawn lassen wegen ihrer
Ausführung KEINE schlauchlose Montage von Reifen zu. Dies gilt
belanglos, ob man Diagonal-Reifen oder modernere Gürtelreifen aufzieht.
Fast ausnahmslos ist die Qualität heute verfügbarer Reifen bei weitem
besser als das vor Jahren und Jahrzehnten der Fall gewesen ist. Deshalb
offenbarte erst eine langwierige Prüfung nach einer Häufung von
Meldungen über Reifenpannen, was als Ursache angesehen werden kann: Die
bei den Herstellern in die Reifen eingeklebten Sticker können eine
verheerende Nebenwirkung haben. Oft finden sich sogar zwei solcher
Aufkleber, womöglich als Beleg für erfolgreiche Qualitätskontrolle, an
der Innenseite von Reifen. Die präsentieren sich etwa so wie auf diesen
Bildern:

Aufkleber innen in einem Gürtelreifen, aufgebracht ‚ab Werk’
Solche Aufkleber im Reifen können den Schlauch äußerst unheilvoll
beeinträchtigen, wie die hier eingefügten Bilder zweifelsfrei beweisen:

Schlauch aus einem „platten Reifen“ – der zeigte Luftverlust
zeigte nach dem Einstellen in die Garage und wurde deshalb nicht „im
Fahrbetrieb zerfetzt“, was die Fehlerfeststellung erschwert oder
unmöglich gemacht hätte.

So eindeutig, dass es „gerichtsverwertbar“ wäre, die gefährliche
Einwirkung auf den Schlauch (der an dieser Stelle Luft durchließ) durch
das anliegende kleine Aufkleber-Etikett innen am Reifen!
Aufwendige Untersuchungen, ob da eine chemische Reaktion etwa mit
Bestandteilen des Aufklebers oder des Klebemittels maßgeblich sein
könnten, oder sich z.B. durch Walken während der Fahrt eine mechanische
Beeinträchtigung ergeben hat oder eventuell eine Kombination von beidem,
kann man sich bei diesem Schadenbild sparen. Man sollte nach dem Motto
handeln: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!
Bei der Montage neuer Reifen unbedingt darauf
beharren, dass zunächst sämtliche Aufkleber innen am Reifen entfernt
werden. Selbst wenn sich die Aufkleber ‚abziehen lassen’, sollte man
darauf bestehen, dass die betreffende Stelle ‚gerauht’ wird, damit
eventuelle Klebstoff-Anhaftungen quasi „weggeschmirgelt“ werden. Erst
dann den Reifen mit Schlauch auf die Felge ziehen lassen.

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