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Auto des Monats - September 2014
Bentley Mark VI, 1948,#B141BG Cabriolet auf Basis Saloon Coupé von
James Young

Vor etwa 20 Jahren sind die Fotoaufnahmen von diesem Auto entstanden.
Damals ist es in der Obhut eines Autosammlers in Deutschland gewesen.
Der konnte über die "History" nur berichten, dass bei James Young im
Kundenauftrag die Umwandlung bzw. Modernisierung des ursprünglich als
2-türiges Saloon Coupé von James Young nach deren Design C10
ausgeführten Karosserie erfolgt sei. Diese Auskunft war nicht mit
Dokumenten belegt - aber es hat bei diversen Karosseriebauern immer mal
wieder Karosserien gegeben, die zu einem späteren Zeitpunkt signifikant
verändert/umgebaut/modernisiert worden sind. Da gibt es Beispiele von
Hooper und H.J. Mulliner im England wie auch von Franay, Frankreich,
oder Graber in der Schweiz. Folglich spricht bis zum Beweis des
Gegenteils nichts gegen die Auskunft, dass auch bei #B141BG das
ursprüngliche Design C10 von James Young später gemäß Kundenwunsch
verändert worden ist.

Bei James Young sind insgesamt mehr als 200 Karosserien für
Bentley Mark
VI entstanden. Aber der Karosseriebau-Betrieb setzte nur auf drei
Fahrgestelle aus dieser Modellserie Cabriolets – und die waren durchweg
nach Design C23 ausgeführt. Folglich wäre unter den sowieso extrem raren
Cabriolets von James Young dieses als Einzelstück eine Ausnahme.

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Es wurde mal gerüchteweise die Überlegung geäußert, womöglich sei dieses
Auto bei einem Karosseriebau-Betrieb auf dem Kontinent Gegenstand eines
Umbaus gewesen. Aber der Hinweis ließ sich in keiner Weise verifizieren.
Der damalige Secretary des Rolls-Royce Enthusiasts' Club, Peter Baines,
zeigte ein Foto des Autos im Bulletin 216 des RREC. Aus dem weltweiten
Kreis von Lesern, darunter zahlreiche Experten, kam damals keine Notiz,
die der Zuordnung "James Young" widersprach. Später wurden ob der für
James Young 'un-typischen' Linienführung Zweifel geäußert und es blieb
schließlich bei der Sprachregelung "Drophead Coupé said to be by James
Young".

Inwieweit sich heute – nachdem noch mehr Zeit verflossen ist – überhaupt
Ansätze finden ließen, um bezüglich dieser Karosserie-Schöpfung
eindeutig Klarheit zu schaffen, scheint fraglich. Aber es wird kaum
jemand in Frage stellen, dass ein überaus attraktives Design umgesetzt
worden ist. Zudem überzeugt der verwindungssteife Aufbau mit einem
Finish in hoher Qualität. Das trifft auch zu für den Innenraum dieses
heute in der Schweiz zugelassenen Automobils.

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